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Langnau bleibt in Genf ohne Chance und ohne Punkte

Auch im zweiten Spiel des Jahres 2022 gibt es für die SCL Tigers nichts zu holen: Die Langnauer unterliegen dem Genève-Servette HC am Freitagabend auswärts deutlich mit 1:5 und verlieren zum siebten Mal de Suite.

Die Rollen vor dem Freitagabend waren klar verteilt: Auf der einen Seite die SCL Tigers, die seit sechs Partien keinen Sieg mehr einfahren konnten in der National League. Auf der anderen Seite der Genève-Servette HC, der in den letzten zehn Spielen acht Mal als Sieger vom Eis ging. Diesen Rollen entsprechend entwickelte sich auch die Partie.

Genf geht früh in Führung
Die SCL Tigers gerieten von Beginn weg unter Druck – und brachten sich selbst mit Strafen in Bedrängnis. Bereits in der zweiten Minute kassierte Flavio Schmutz eine 2 + 2 Minuten-Strafe wegen hohen Stocks. Von diesen vier Minuten Überzahl-Spiel benötigten die Genfer nur einen Bruchteil, um in Führung zu gehen. Kaum zehn Sekunden war das Genfer Powerplay alt, als Vermin die Scheiben zum 1:0 in den Kasten haute.

In der 9. Minute kamen auch die Langnauer zur ersten Überzahl-Möglichkeit und damit zur Chance, wieder mit den Genfern gleichzuziehen. Mehr als ein Lattentreffer von Grenier lag jedoch nicht drin. Rund fünf Minuten später klappte es dann doch noch mit dem Ausgleich: Dominic Nyffeler liess einen Abschluss von Schmutz passieren – Schilt, der wohl noch entscheidend abgelenkt hatte, wurde als Torschütze notiert.

Doch auch nach dem Ausgleich war den Langnauern die Mühe anzumerken. Mit Ach und Krach versuchten sie, das 1:1 zumindest in die erste Pause zu retten. Dieses Vorhaben misslang. 28 Sekunden vor der Pausensirene ging Genf erneut in Führung. Richard hatte sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe erobert und den im Slot wartenden Vermin angespielt. Letztgenannter netzte zu zweiten Treffer des Abends und damit zum 2:1 aus Sicht des Heimteams ein.

Ein fatales Mitteldrittel für die Tigers
Je länger das Spiel dauerte, desto mehr schien den Langnauern die Partie zu entgleiten. Die logische Konsequenz: Etwas mehr als fünf Minuten nach Beginn des Mitteldrittels folgte der nächste Genfer Treffer. Dieses Mal war es Maurer auf Seiten der Grenats, der sich als Torschütze feiern lassen konnte. Der Verteidiger bezwang Punnenovs, dem die Sicht von den eigenen Mitspielern genommen wurde, mit einem Schuss von der blauen Linie.

In der 33. Minute musste Punnenovs bereits das nächste Mal hinter sich greifen: Sami Vatanen, der Finne im Dienst der Grenats, drosch den Puck mit einem satten One-Timer in den Winkel. Profitiert hatten die Genfer hierbei von einer Strafe gegen Harri Pesonen.

Und wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Kurz vor Ablauf des Mittelabschnitts kam es noch dicker für die Tigers. Ein unglücklich abgelenkter Handgelenk-Schuss eines Genfers wurde zur perfekten Vorlage für Winnik, der aus nächster Nähe nur noch einzuschieben brauchte. 5:1!

Langnau wartet weiter auf Punkte
Damit war die Partie bereits nach 40 Minuten entschieden. Im letzten Drittel wollte kein weiteres Tor fallen – Genf musste nicht und Langnau konnte nicht mehr. Das abschliessende Schussverhältnis von 49:24 zugunsten des Heimteams spricht eine deutliche Sprache und zeigt, dass die Tigers am Freitag weit von einem Punktgewinn entfernt waren. Stattdessen setzte es für die Langnauer die siebte Niederlage in Serie ab (die Arosa Ice Classic Ende Dezember ausgenommen).

Für Samstag und Sonntag erhalten die Emmentaler nun eine kurze Pause. Am kommenden Montag starten sie dann auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers in eine Hammer-Woche mit vier Spielen innerhalb von sechs Tagen.

Genève-Servette HC vs. SCL Tigers 5:1 (2:1 | 3:0 | 0:0)

Les Vernets, Genf – 3782 Zuschauer – Lemelin, Ruprecht / Altmann, Wolf

Tore: 2. Vermin (Vatanen, Filppula) 1:0, 14. Schilt (Schmutz, Pesonen) 1:1, 20. Vermin (Tanner, Smirnovs) 2:1, 26. Maurer (Tanner, Smirnovs) 3:1, 33. Vatanen (Tömmernes, Winnik) 4:1, 39. Winnik (Miranda, Vatanen) 5:1.

Strafen: Genf 1-mal 2 Minuten, SCL Tigers 5-mal 2 Minuten

SCL Tigers: Punnenovs; Erni, Schilt; Huguenin, Grossniklaus; Leeger, Elsener; Guggenheim, Aeschbach; Olofsson, Schmutz, Grenier; Pesonen, Diem, Weibel; Sturny, Berger, Petrini; Loosli, Langenegger

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Blaser (gesperrt), Mayer (krank), Stettler, Zaetta, Schweri, Salzgeber, Saarela, Melnalksnis und Zryd (alle verletzt).

GAME CENTER NATIONAL LEAGUE Matchbericht by Radio NEO1