Das neue Eishockey-Jahr startet für Langnau mit einer Niederlage
Die SCL Tigers verlieren ihr erstes Spiel des Jahres 2022 klar. Auswärts gegen den HC Davos bleiben die Langnauer am Mittwochabend chancenlos – eine Matchstrafe (5 + 25 Minuten) im letzten Drittel lenkt die Partie in vorentscheidende Bahnen.
Lange hatten sich die Langnauer bis zu ihrem erstes Spiel im neuen Jahr 2022 gedulden müssen. Gleich vier Partien (gegen Lausanne, Rappi, Davos und Ajoie) hatten aufgrund von Corona-Fällen bei den Gegner-Teams verschoben werden müssen. Am Mittwochabend war es dann endlich soweit: Mit der Partie auswärts gegen HC Davos, die ursprünglich am 8. Januar hätte stattfinden sollen und dann verschoben wurde, starteten die SCL Tigers ins Eishockey-Jahr 2022.
Verunsicherung zu Beginn
Die fehlende Spielpraxis – fast drei Wochen waren für die Tigers seit dem letzten Ernstkampf vergangen – war den Emmentalern zu Beginn deutlich anzumerken. Der HCD begann besser und kam durch Top Scorer Ambühl um ein Haar zur frühen Führung. Punnenovs im Langnau-Tor verschob aber gerade noch rechtzeitig.
Auch danach blieb Davos die spielbestimmende Mannschaft. Die Langnauer konnten nur vereinzelt Nadelstiche setzten – und mussten sich bei Torhüter Punnenovs bedanken, dass es vorerst beim 0:0 blieb.
Die Emmentaler wehrten sich mit Ach und Krach gegen den HCD und siehe da: Entgegen dem Spielverlauf schafften sie es, noch im ersten Drittel in Führung zu gehen. In der 16. Minute musste Davos-Hüter Aeschlimann einen Schuss von Loosli nach vorne abprallen lassen. Dort stand Sturny bereit, setzte sich im Slot durch und netzte zum 1:0 ein.
Davos dreht das Spiel im Mitteldrittel
Im Mittelabschnitt holten die Davoser jedoch nach, was sie zuvor verpasst hatten und glichen durch einen schönen Spielzug in der 26. Minute aus: Topskorer Ambühl legte klasse zurück auf Rasmussen, dieser lancierte den heranbrausenden Egli, der keine Mühe bekundete den Puck anschliessend im Tor zu versenken. 1:1!
Bei diesem Spielstand blieb es vorerst – auch, weil beide Teams von je einer Überzahl-Situation keinen Profit schlagen konnten. Erst zwei Minuten vor der zweiten Pause fiel doch noch ein Treffer. Frehner scheiterte nach einem Konter zwar zuerst im 1:1-Duell an Ivars Punnenovs, weil die Langnauer die Scheibe danach aber nicht wegbrachten traf Frehner im Anschluss doch noch und erwischte Punnenovs zwischen den Schonern.
Matchstrafe entscheidet die Partie endgültig
Im Schlussdrittel brachte dann ein Strafe die Entscheidung: In der 45. Minute checkte Yannick Blaser seinen Gegenspieler Prassl unglücklich in die Bande. Die Folge: eine 5 + 25 Minuten-Matchstrafe gegen Langnau. Diese Gelegenheit nutzte Davos zum 3:1 und 4:1 und damit zur Vorentscheidung aus. Erst reagiert der Ex-Langnauer Julian Schmutz nach einem Abpraller bei Punnenovs am schnellsten und traf. Noch in derselben Minute war auch Simon Knak gegen den Langnau-Goalie erfolgreich.
Nachdem die SCL Tigers die ersten beiden Gastspiele in Davos in dieser Saison für sich entschieden hatten, mussten sie dieses Mal ohne Punkte abreisen. Die nächste Chance auf die ersten Punkte im Jahr 2022 bietet sich bereits übermorgen, Freitag, auswärts gegen den Genève-Servette HC.
HC Davos vs. SCL Tigers 4:1 (0:1 | 2:0 | 2:0)
Eisstadion Davos – 2834 Zuschauer – Piechaczek, Dipietro / Stalder, Huguet
Tore: 16. Sturny (Loosli) 0:1, 26. D. Egli (Ambühl, Rasmussen) 1:1, 38. Frehner 2:1, 48. J. Schmutz (Nygren, Corvi) 3:1, 48. Knak (Simic, Ambühl) 4:1..
Strafen: HC Davos 2-mal 2 Minuten, SCL Tigers 1-mal 2 Minuten, 1-mal 5 + 25 Minuten (Matchstrafe)
SCL Tigers: Punnenovs; Erni Schilt; Elsener, Blaser; Leeger, Grossniklaus; Guggenheim, Aeschbach; Olofsson, Schmutz, Grenier; Pesonen, Diem, Sterchi; Sturny, Berger, Loosli; Scherz, Lapinskis, Langenegger
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Petrini, Mayer, Weibel, Huguenin (alle krank), Stettler, Zaetta, Schweri, Salzgeber, Saarela, Melnalksnis und Zryd (alle verletzt).