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Die Tigers verabschieden sich mit einer bitteren Niederlage in die Nati-Pause

Auch im letzten Spiel vor der Nati-Pause finden die SCL Tigers nicht auf die Siegesstrasse zurück: Die Emmentaler schnuppern gegen die Rapperswil-Jona Lakers zwar lange an den Punkten, kassieren schlussendlich aber dennoch eine knappe 3:4-Niederlage.

Lange stand die Partie zwischen den SCL Tigers und den Rapperswil-Jona Lakers auf Messers Schneide. Die Langnauer und die St. Galler lieferten sich einen harten Kampf – alles war angerichtet für die Verlängerung. Doch dann, 36 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit, fiel die Entscheidung doch noch – gleichbedeutend mit einem grossen Stich ins Langnauer Eishockey-Herz.

Rapperswil agierte dabei geschickt: Gegen die SCL Tigers war eine Strafe angezeigt, weshalb die Lakers mit einem Mann mehr auf dem Eis standen. Doch anstatt wild den Angriff zu suchen und die Strafe aussprechen zu lassen, spielten die Lakers ruhig mit 6:5 Spielern weiter, bis Rappi-Topscorer Roman Cervenka schliesslich das entscheidende 4:3 erzielte – und die Tigers damit ins Verderben stürzte.

Schlagabtausch zu Beginn

Zuvor hatten sich die beiden Mannschaften eine umkämpfte Partie geliefert. Die SCL Tigers erwischten den besseren Start und liessen sich nicht beeindrucken vom formstarken Rappi, das vor dem heutigen Spiel vier Siege aneinander gereiht hatte. Für ihren guten Auftakt belohnten sich die Emmentaler in der 7. Minute: Topscorer Jesper Olofsson brachte die Scheibe nach einem schnellen Vorstoss zwar nicht aufs Tor, legte aber gekonnt zurück auf Alexandre Grenier. Der Kanadier bezwang Melvin Nyffeler im Rappi-Tor mit einem satten One-Timer.

Nur kurze Zeit später war die Partie allerdings schon wieder ausgeglichen: Nach einer unübersichtlichen Situation im Langnauer Slot erwischte Jeremy Wick Tigers-Goalie Punnenovs im Fallen zwischen den Schonern. Der Lette hatte den Vorzug gegenüber Robert Mayer erhalten. Danach gestaltete sich das erste Drittel, abgesehen von einem Lattenschuss im Powerplay durch Langnaus Olofsson, ruhig und ausgeglichen. Es ging mit dem 1:1 in die Pause.

Rappi zieht davon, Langnau holt auf 

Waren die beiden Mannschaften im ersten Drittel noch ebenbürtig, änderte sich dies schlagartig nach der Pause. Rappi schaltete einen Gang hoch und verzeichnete die deutlich gefährlicheren Offensivaktionen. In der 22. Minute gingen die St. Galler verdient in Führung. Zanggers Querpass wurde souverän von Eggenberger verwandelt, die schön herausgespielte Rappi-Führung war Tatsache. Und nur wenige Minuten später doppelten die Rosenstädter im Powerplay nach. Cervenka bewies im Powerplay, dass man ihm keinesfalls zu viel Platz zugestehen sollte und netzte cool zum 3:1 ein.

Die Tigers, die zuvor im Mitteldrittel mehrheitlich mit Abwehrarbeit beschäftigt waren, vermochten jedoch zu reagieren. Und wie! Eliot Antonietti, der aufgrund zahlreicher Ausfälle in der Tigers-Defensive für die Freitags-Partie von Olten ausgeliehen wurde, verkürzte mit einem Gewaltsschuss zum 2:3. Und auf das 2:3 aus dem Nichts folgte der Ausgleich aus dem Nichts: Nur zwei Minuten später stand Olofsson nach einem Abpraller von Grossniklaus goldrichtig und erzielte das 3:3. Die Langnauer hatten aus wenigen Chancen das Maximum herausgeholt.

Zwei Wochen Pause

So hegten die Emmentaler lange Hoffnung auf den ersten Punktgewinn seit fünf Spielen, überstanden im Schlussdrittel mehrere Strafen und waren selbst nur wenig vom Siegtreffer entfernt. Doch das Langnauer Happy End blieb, wie bereits bekannt, aus. Stattdessen setzte es den Gegentreffer 36 Sekunden vor Schluss und damit die sechste Niederlage de Suite für die SCL Tigers ab.

Da nun die Nati-Pause ansteht, bleibt den Langnauern etwas Zeit, um diese bittere Niederlage zu verdauen. Gleichzeitig können die Emmentaler in dieser Zeit ihre Verletzungen auskurieren: So traten die verletzungs- und krankheitsgeschwächten Tigers gegen Rappi mit nur sechs Verteidigern an, einer davon war der von Olten ausgeliehene Antonietti.

Die nächste Partie für die SCL Tigers steht in exakt zwei Wochen auf dem Programm. Dann spielen sie auswärts gegen Leader Fribourg.

SC Rapperswil-Jona Lakers – SCL Tigers 4:3 (1:1/2:2/1:0)

St.Galler Kantonalbank Arena, Rapperswil SG – 3’954 Zuschauer – SR: Stolc / Hebeisen, Gnemmi / Progin

Tore: 7. Grenier (Olofsson) 0:1, 9. Wick (Dünner=) 1:1, 22. Eggenberger (Zangger, Rowe) 2:1, 25. Cervenka (Eggenberger, Nyffeler) 3:1, 31. Antonietti (Schweri) 3:2, 33. Olofsson (Grossniklaus) 3:3, 60. Cervenka 4:3.

Strafen: SCL Tigers 3-mal 2 Minuten, SC Rapperswil-Jona Lakers 3-mal 2 Minuten

SCL Tigers: Punnenovs; Leeger, Blaser; Elsener, Grossniklaus, Aeschbach, Antonietti, Olofsson, Schmutz, Grenier; Pesonen, Saarela, Schweri, Berger; Sturny, Diem, Petrini; Loosli, Melnalksnis, Langenegger;

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Huguenin, Guggenheim, Erni (alle krank), Stettler, Zaetta, Weibel, Zryd, Salzgeber, Schilt (alle verletzt)

GAME CENTER NATIONAL LEAGUE Matchbericht by Radio NEO1