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Die SCL Tigers gewinnen das Derby

Mit einfachem, geradlinigem und kompromisslosem Eishockey wussten die SCL Tigers heute Abend in Biel zu überzeugen. Sie liessen dem Gegner weder Zeit noch Raum und wurden für ihre starke Leistung mit zwei Punkten belohnt.

Im Derby gegen den EHC Biel konnte Head Coach Thierry Paterlini gerade noch auf vier Ausländer zählen. Neben dem schon seit längerem verletzten Anthony Louis fehlten krankheitshalber Harri Pesonen und Saku Mäenalanen.

Trotz dieser Hypothek gingen die SCL Tigers mutig zur Sache, waren offensiv präsent und erspielten sich die eine oder andere gute Chance. In der 10. Spielminute luchste Julian Schmutz dem Bieler Verteidiger Noah Delémont die Scheibe an der blauen Linie ab und bediente in einem rasanten Vorwärtsgang mustergültig den freistehenden Aleksi Saarela, der gekonnt die Scheibe zum 1:0 versenkte. Mit viel Engagement und dem nötigen Glück überstanden die Emmentaler in den nächsten Minuten zwei Strafen. Kaum waren die Tigers wieder komplett, zog Joel Salzgeber aus vollem Lauf von der blauen Linie ab und hatte mit einem Lattenknaller nur halbes Glück.

Im zweiten Drittel forcierten die Bieler ihre offensiven Bemühungen, doch die SCL Tigers spielten Defensiv sehr clever und liessen den Seeländern kaum Raum. Die Langnauer setzten offensiv einzelne Nadelstiche, wobei vor allem die Linie mit Julian Schmutz, Flavio Schmutz und Saarela immerzu brandgefährliche Chancen kreierten. Julian Schmutz hämmerte schliesslich in der 32. Minuten den Puck an den Pfosten. Aber auch der erstmals in der ersten Mannschaft eingesetzte Jiri Felcman wusste mit guten Aktionen zu gefallen. In den letzten Minuten des 2. Drittels setzten die Langnauer die Bieler unter Dauerdruck und kamen durch Aleksi Saarela und Pascal Berger zu hochkarätigen Chancen. Die Seeländer hatten es Joren van Pottelberghe zu verdanken, der mehrmals entscheidend eingreifen musste, um den zweiten Langnauer Treffer zu verhindern.

Nach einer Strafe wegen Spielverzögerung gegen Flavio Schmutz verpasste Damien Brunner das leere Tor. Mit dem nächsten Angriff nutzten die Bieler das Überzahlspiel aus. Toni Rajala erzielte den viel umjubelten Ausgleich. Die SCL Tigers gerieten nun unter Dauerdruck. Doch die Langnauer konnten sich immer wieder befreien. Bei einem Gegenstoss der Langnauer leistete sich Routinier Beat Forster ein Foul und wanderte für 2 Minuten auf die Strafbank. Da sich in der Folge auch die Bieler Delémont und Grossmann nur mit Fouls zu behelfen wussten, konnten die SCL Tigers während 1 Minute und 51 Sekunden in Überzahl agieren. Zählbares schaute für die SCL Tigers nicht heraus, im Gegenteil, Juuso Riikola wanderte für ein Halten in die Kühlbox.

Die Langnauer brachten aber die hektischen Schlussminuten relativ problemlos über die Runden und es ging in die Verlängerung.

Die grösste Chance in der Overtime hatte Sean Malone und scheiterte am glänzend disponierten Bieler Torhüter. So kam es in der Tissot Arena zum Penaltyschiessen, in welchem sich die SCL Tigers verdient durchsetzten.

EHC Biel-Bienne – SCL Tigers 1:2 n.P. (0:1, 0:0, 1:0, 0:0)

Tissot Arena – 6216 Zuschauer – SR Kohlmüller, Borga; Altmann, Wolf

Tore: 10. Saarela (Schmutz J.) 0:1, 44. Rajala (Rathgeb, Ausschluss Schmutz F.) 1:1

Strafen: EHC Biel 5 x 2 Minuten, SCL Tigers 4 x 2 Minuten

SCL Tigers: Boltshauser; Zanetti, Saarijärvi; Riikola, Erni; Guggenheim, Zryd, Meier; Saarela, Schmutz F., Schmutz J.; Lapinskis, Malone, Petrini; Weibel, Diem, Rohrbach; Salzgeber, Felcman, Berger; Jenni

Bemerkungen: National League Debut für Jiri Felcmann und Timo Jenni

GAME CENTER NATIONAL LEAGUE