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Die Saisonbilanz 23/24 von Headcoach Thierry Paterlini

Vor drei Wochen, am 4. März 2024, ging die Saison 2023/24 auswärts in Zürich zu Ende. Die SCL Tigers waren nahe dran an einem Platz im Play-In und damit am 10. Rang der National League. Wir blicken im Interview mit Headcoach Thierry Paterlini nochmals zurück und ziehen Bilanz.

Thierry Paterlini, das Ziel Play-In-Round wurde knapp verpasst, trotzdem war die Saison mit Rang 11 ein Schritt vorwärts. Wie kann sich das Team weiter verbessern?
Rang 10 war ein sehr ambitioniertes Ziel. Wir hatten am Schluss mit Biel und Genf die beiden Finalisten des vergangenen Jahres vor uns und mit drei Punkten mehr hätten wir es geschafft. Dies zeigt, wie das Resultat zu werten ist. Wir holten respektable 71 Punkte, 11 mehr als in der letzten Saison. Anfangs war ich der Meinung, dass 71 Punkte für das Play-In reichen würden. Weil die Liga so ausgeglichen ist, braucht es wohl auch in Zukunft noch mehr. Daher müssen wir mehr Substanz innerhalb des Teams generieren.

Grosse Veränderungen innerhalb des Teams wird es nicht geben, ist überhaupt noch mehr möglich?
Doch, es gibt schon massive Veränderungen. Mit Sebastian Schilt und Miro Zryd verlieren wir Stützen in der Verteidigung. Und im Angriff werden uns Nolan Diem, Keijo Weibel und Anthony Louis verlassen. Junge Spieler wie Dario Allenspach oder Joshua Fahrni bringen frisches Blut innerhalb des Teams. Sie und die anderen Neuzugänge werden sich von Anfang an ins Team integrieren und sich weiterentwickeln müssen.

Auf Niederlagenserien folgten immer starke Phasen. Die Saison 23/24 war ein Auf und Ab, stimmst du zu?
Die Qualifikation mit 52 Runden ist lang, da gibt es immer Hochs und Tiefs. In der Phase mit acht Niederlagen in Serie hatten wir viele verletzte und kranke Spieler zu beklagen, was uns sehr schwächte. Wir hatten aber auch mehrere Siegesserien, was in der vorderen Saison noch nicht der Fall war. Wichtig war, dass wir immer wieder gut auf schlechte Phasen reagiert haben.

Spieler wie Julian Schmutz, Stéphane Charlin oder Brian Zanetti haben sich grossartig entwickelt. Ist das in Langnau einfacher als bei anderen Teams?
Oft wechseln Spieler mit Entwicklungspotenzial nach Langnau, die mehr Verantwortung übernehmen wollen und können. Das können wir ihnen bieten, wir arbeiten mit ihnen und entwickeln sie.

Die U23-Spieler haben sehr viel Eiszeit erhalten. Wie hast du die Entwicklung der Jungen erlebt?
Wenn es viele Langzeitverletzte hat – so wie bei uns Diem, Rossi und Schilt – ist das auch immer eine Chance für junge Spieler. Sie haben diese Lücken ausgefüllt und sich mit guten Leistungen selbst belohnt.

Zehn ausverkaufte Spiele, eine Stadionauslastung von 93.4%. In Langnau war Eishockey wieder Tagesthema. Ist das motivierend für nächste Saison oder erzeugt das Druck?
Es freut mich persönlich extrem, dass wir die Energie, die in der Mannschaft steckt, ins Dorf übertragen konnten. Wir haben 6000 Fans im Rücken, die nur darauf warten, dass der Gegner Fehler macht. So habe ich es immer empfunden. Es ist schön, dass die Fans immer ins Stadion kommen und uns unterstützen, egal ob wir gewinnen oder verlieren. Deshalb erzeugt es keinen Druck, im Gegenteil: Die Fans bringen uns Energie und das Feuer, das wir hier im Stadion brauchen.

Mit dem Erweiterungsbau erhalten die SCL Tigers die Möglichkeit, das ganze Jahr auf Eis zu trainieren und mit der Athletikhalle neue Wege zu gehen. Ist dies mit ein Grund, dass vermehrt junge, talentierte Spieler nach Langnau wechseln?
Davon bin ich überzeugt. Wenn wir von jungen Spielern sprechen, wird dies wohl ab dem Alter von 12 bis 13 Jahren sein. Aber auch als wir Joshua Fahrni den Campus erklärten, was da entsteht, funkelten seine Augen. Dies ist etwas, was junge und ältere Spieler motiviert. Es ist einmalig, was wir ihnen hier anbieten können.

Mehr im Stubätiger Nr. 6: Im kommenden Stubätiger Nr. 6 gibt’s das komplette Interview zum Nachlesen und ihr erfahrt zudem, was Thierry Paterlini in der Saison 2023/24 am meisten Freude bereitet hat. Wir haben ausserdem ein paar Zahlen herausgesucht und wie immer gibt es auch andere interessante Themen rund um die Tigers-Familie, über die wir zu berichten haben. Die Ausgabe erscheint zirka Mitte April.