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Simon Schenk (1946 – 2020)

Simon Schenk (73†) ist nach einem Schlaganfall während einer Herzoperation überraschend verstorben. Der Emmentaler hat das Schweizer Eishockey während Jahrzehnten geprägt und ist eine Eishockey-Legende. Die gesamte Tigers-Familie trauert um ihn.

1964 tauchte der Name Simon Schenk erstmals in der Aufstellung der NLA-Mannschaft des SC Langnau auf. 1975/76 führte dieser den SC Langnau als Leader zum einzigen Schweizermeistertitel in der Vereinsgeschichte. Schenk war damals Teil der erfolgreichen Mannschaft in den 70er Jahren, als die drei Berner Clubs vorneweg spielten. Simon Schenk hat das Schweizer Eishockey geprägt wie kaum ein Anderer. 1985 übernahm er die Schweizer Nationalmannschaft und feierte nur ein Jahr später den Aufstieg in die A-Gruppe. 1991 wurde Schenk in der Relegationsrunde Trainer beim SC Langnau, konnte den erstmaligen Abstieg in die 1. Liga allerdings nicht verhindern. In der darauf folgenden Saison gelang ihm aber der Wiederaufstieg in die NLB. 1993 erneut abgestiegen, feierte das Team von Schenk 1994 den erneuten Wiederaufstieg in die NLB. 1995 coachte Schenk für zwei weitere Jahre erneut die Nationalmannschaft, ehe er danach über 19 Jahre die Organisation der ZSC und der GCK-Lions geprägt hat. „Mach mit däm wod hesch, dert wod bisch, das was chaisch.“ – ein bodenständiges Lebensmotto, das ihm in seinem Leben und Vielzahl an Funktionen stets den Weg gezeigt hat – sei es als Spieler, Trainer und Sportchef oder auch als Politiker, Geschäftsführer und Botschafter.

Der Kreis schliesst sich: Rückkehr in die Heimat
Simon Schenk kehrte nach seiner fast 20-jährigen Tätigkeit in der Lions-Organisation im August 2017 wieder zu seinen Wurzeln zurück und engagierte sich im Emmental für die Nachwuchsförderung. Er unterstützte die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit im Hockey Country und verstärkte das Projektteam als Botschafter. „Simon hat schon als 30-Jähriger den Nachwuchs trainiert. Er hatte immer den Drang die Basis zu verbessern.“, sagt der langjährige Weggefährte Alfred Bohren. Mit seiner Erfahrung, Fachkompetenz und seinem Netzwerk im Eishockey wie aber auch in Politik, Wirtschaft und Kultur hat er den Nachwuchs-Eishockeysport im Emmental weitergebracht. Er plädierte stets für verstärkte regionale Zusammenarbeit, damit den Nachwuchsspielern beste Voraussetzungen ermöglicht werden können. „Simon war ein Brückenbauer“, meint Bohren und ergänzt, „er war stets bestrebt das Schweizer Eishockey weiter zu bringen. Sein Feuer für den Sport war bewundernswert – der Verlust schmerzt sehr.“

Wir sprechen der gesamten Familie und den Freunden von Simon unser herzlichstes Beileid aus und wünschen allen viel Kraft in der bevorstehenden Zeit. Wir werden dich vermissen, Simu – „mach mit däm wod hesch, dert wod bisch, das was chaisch.“

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