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Tigers holen gegen Genf trotz guter Leistung keine Punkte

Auswärts gegen den Genève-Servette HC halten die SCL Tigers am Dienstagabend zwar lange gut mit, müssen am Ende aber dennoch eine 2:4-Niederlage hinnehmen und ohne Punkte wieder abreisen.

Es wäre etwas drin gelegen am diesem Dienstagabend für die Tigers! Leider bleibt es beim Konjunktiv, denn trotz mehrheitlich guter Leistung reicht es denn Emmentalern nicht zu Punkten. Aber fangen wir von vorne an.

Die Tigers jubeln…vergebens

Die Genfer erwischen zwar den etwas besseren Start ins Spiel. Doch schnell gestaltet sich die Partie sehr ausgeglichen. Nach rund zehn Minuten jubeln die Tigers das erste Mal: Nach finnischer Vorarbeit von Saarela und Saarijärvi bringt Flavio Schmutz die Scheibe im gegnerischen Tor unter. Die Freude ist allerdings nur von kurzer Dauer: Die Schiedsrichter schauen sich die Szene nochmals auf dem Video an – und annullieren den Treffer wegen eines vorangehenden Offsides der Langnauer.

Im Anschluss kommen beide Seiten zu ihren Chancen und insbesondere gegen Drittelsende gelingt es den Emmentalern, die Genfer unter Druck zu setzen. Ein Tor schaut dabei aber nicht heraus, weshalb es mit dem Resultat von 0:0 in die erste Pause geht.

Mini-Führung nach zwei Dritteln

Im Mitteldrittel muss sich das Publikum in Genf dann nicht mehr ganz so lange gedulden bis zum ersten Treffer der Partie: In der 25. Spielminute stösst Vili Saarijärvi über die rechte Seite mit viel Tempo in die gegnerische Zone vor, fackelt nicht lange und netzt eiskalt zum 1:0 für Langnau ein!

Auch danach bleiben die Tigers die bessere Mannschaft und kommen zu vielen guten Chancen. Ein weiteres Tor fällt jedoch nicht bis zum zweiten Mal die Pausensirene erklingt.

Genf dreht das Spiel im Schlussabschnitt

Der Start ins Schlussdrittel gestaltet sich dann weniger erfreulich. Vatanen bahnt sich in der 42. Minute mit einem Sololauf den Weg durch die Langnauer Abwehrreihe, legt quer auf den allein gelassenen Hartikainen und dieser braucht nur noch einzuschieben. Wenig später kommt es noch dicker für Langnau: Filppula tanzt sich durch die Defensiv-Zone und erwischt Boltshauser in der nahen Ecke zum 2:1 für das Heimteam.

Doch die Langnauer geben sich nicht geschlagen und kämpfen weiter. Und tatsächlich: In der 55. Minute – die Tigers spielen eigentlich in Unterzahl – entwischt Aleksi Saarela der gesamten Genfer Abwehr, kann alleine auf das gegnerische Tor losziehen und verwandelt souverän zum 2:2. Kurz vor Schluss ist die Partie also wieder ausgeglichen.

Leider bleibt dies nicht lange so. Statt der sich anbahnenden Verlängerung wird das Spiel doch noch in der regulären Spielzeit entschieden. Drei Minuten vor Schluss stellt Genfs Le Coultre auf 3:2 – ein umso bitterer Treffer, weil es sich hierbei um einen Shorthander handelt. Danach macht Rod schliesslich den Sack zu mit dem Empty Netter zum 4:2.

Die SCL Tigers kassieren damit bereits die fünfte Niederlage in Folge, obwohl sie am Dienstag über weite Strecken der Partie hinweg eine gute Leistung zeigten. Weiter geht es am Freitag zu Hause gegen den HC Davos.

Genève-Servette HC – SCL Tigers 4:2 (0:0,0:1,4:1)

Les Vernets, Genf – 4547 Zuschauer – SR Wiegand, Borga; Steenstra, Urfer

Tore: 25. Saarijärvi (Rohrbach) 0:1, 42. Hartikainen (Vatanen) 1:1, 46. Filppula 2:1, 55. Saarela (Schmutz) 2:2, 58. Le Coultre (Richard, Winnik) 3:2, 60. Rod 4:2.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Genf, 5 mal 2 Minuten gegen Langnau

SCL Tigers: Boltshauser; Zryd, Lepistö; Grossniklaus, Saarijärvi; Erni, Cadonau; Aeschbach; Pesonen, Michaelis, Weibel; Saarela, Schmutz, Rohrbach; Sturny, Diem, Grenier; Aeschlimann, Neuenschwander, Berger; Salzgeber

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Huguenin, Lapinskis, Guggenheim, Schilt (alle verletzt) Petrini (krank), Stettler (Farmteam)