Das Spiel gestaltete sich von Beginn weg ausgeglichen, beide Teams erarbeiteten sich im Spiel 5-5 Chancen, aber es schaute zuerst nichts zählbares heraus. Nach zwei ungenutzten Überzahlsituationen für die Kölner, durften sich die SCL Tigers in der 10 Minute ebenfalls in dieser Special Team Situation üben. Die Powerplayformation um Anton Gustafsson benötigte lediglich 10 Sekunden, um die sich bietende Chance sehenswert auszunutzen. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels vergaben beide Teams weitere Chancen oder die Abschlüsse wurden durch die beiden solid spielenden Torhütern zunichte gemacht.
Direkt zu Beginn des zweiten Drittels vergaben Chiriayev und Sven Lindemann zwei weitere hochkarätige Chancen für die Tigers. Nach diesen beiden spielerischen Highlights, flachte das Spiel zunehmend ab und die Spielszenen endeten meisten in Handgemengen oder anderweitigen Scharmützel. Der unwürdige Höhepunkt dieser Phase gipfelte in einer 5 min plus Spieldauerdisziplinar- Strafe gegen Kim Lindemann, welche aufgrund eines Checks gegen das Knie seines Gegenspielers ausgesprochen wurde. Daher mussten die Langnauer die letzten 3 min dieses Drittels in Unterzahl antreten, aber die Kölner konnten den Abwehrriegel der Emmentaler in diesem Abschnitt nicht mehr knacken.
Nachdem ein weiterer Langnauer zu Beginn des letzten Drittels die Strafbank aufsuchen musste, war es um die Führung geschehen. Kurz nach Ablauf der 5 min Strafe konnten die Kölner die Scheibe im Powerplay über die Linie drücken. Nun war es auch mit der Ordnung im Spiel der Tigers vorbei, den lediglich 1:24 später führte ein schnell ausgetragener Angriff über die rechte Seite der Kölner zum 2:1 Führungstreffer. 120 Sekunden später bot sich den Tigers in Überzahl bereits wieder die Chance auf den Ausgleich: Nils Berger wurde von Jordy Murray perfekt im Slot freigespielt und versenkte den Puck eiskalt im Netz.
Leider beruhigten sich die Gemüter der Tigers nicht, setzte es danach doch immer wieder Strafen ab. So auch in der 57 Minute, als mit Hecquefeuille und Gustafsson gleich zwei Spieler in der Kühlbox waren. Dies wussten die Kölner auszunutzen. Die Tigers versuchten anschliessend noch alles, aber es kam wie es in diesen Fällen oft kommt, die Kölner setzten mit dem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt unter diese Partie.
Am Schluss des Berichtes findet Ihr wiederum Impressionen vom Spiel und vom zweiten Tag in Köln. Der zweite Tag war vom Aufwärmtraining mit Meeting und Eistraining geprägt. Die Stimmung im Team ist sehr gut und alle Mann sind gesund.
Kurztelegramm
Kölner Haie vs. SCL Tigers 4:2 (0:1 / 0:0 / 4:1)
Tore für dieTigers:
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0:1 Gustafsson (Koistinen, Hecquefeuille)
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2:2 Berger (Murray)
Strafen
Kölner Haie: 9x2, 3x10
SCL Tiger Tigers: 13x2, 1x5, 2x10, 1xDS (20)